Bettina Röhl ist eine deutsche Journalistin und Autorin. Sie wurde am 21. Januar 1962 in Hamburg geboren und ist die Tochter des RAF-Terroristen Ulrike Meinhof und des renommierten Journalisten Klaus Rainer Röhl.
Röhl wuchs in einem politisch aufgeladenen Umfeld auf und wurde früh mit den Idealen der 68er-Bewegung konfrontiert. Ihre Mutter beteiligte sich aktiv an der Gründung der Rote Armee Fraktion (RAF) und wurde später verhaftet und inhaftiert. Röhl hatte jedoch wenig Kontakt zu ihrer Mutter, da diese sich während ihrer Haft das Leben nahm.
Nach dem Abitur studierte Röhl Journalistik und Politikwissenschaften in München und Berlin. Sie begann ihre journalistische Karriere beim "Spiegel", wechselte jedoch später zur "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). In den 1990er Jahren war sie als Korrespondentin in New York tätig und berichtete über politische und gesellschaftliche Ereignisse in den USA.
Röhl ist insbesondere für ihre kritische Haltung gegenüber der linken 68er-Bewegung und ihrer Kritik an der RAF bekannt. In Büchern wie "So macht Kommunismus Spaß" (2008) und "Zwischen zwei Weltkriegen" (2015) setzt sie sich mit der Geschichte und ideologischen Basis der 68er-Bewegung auseinander.
In den Medien tritt Röhl regelmäßig als Kommentatorin und Kolumnistin auf und äußert sich zu aktuellen politischen Themen, häufig mit einem konservativen Standpunkt.
Bettina Röhl ist mit dem Journalisten und Autor Alexander Wendt verheiratet und hat zwei Kinder.
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